Die Evolution des Internets kompakt erklärt
Internet Evolution: Wie entstand das World Wide Web und wie verändert das Web 4.0 mit smarten KI Assistenten die digitale Welt?
Internet Evolution: Wie entstand das World Wide Web und wie verändert das Web 4.0 mit smarten KI Assistenten die digitale Welt?
Das Internet ist heute ein globales Kommunikationssystem, auf das eine Vielzahl von Nutzern zugreift. Das Wort setzt sich zusammen aus dem lateinischen „inter“ mit der Bedeutung „zwischen“ und dem englischen „net“, also „Netz“. Diese Wortkombination zeigt treffend auf, wie das weltweite Kommunikationsmittel aufgebaut ist. Es basiert auf Verknüpfungen privater, geschäftlicher und institutioneller Netzwerke und stellt zwischen Nutzern an jedem beliebigen Ort der Welt eine Verbindung her. Zur Übertragung der Inhalte in Form von Texten, Bildern, Videoinhalten und Tönen dienen standardisierte Kommunikationsprotokolle. Gebündelt zugänglich sind Informationen, die bestimmte Gruppen von Usern interessieren, auf den Webseiten.
Von den Anfängen in den 1960er-Jahren bis heute hat die Entwicklung des elektronischen Kommunikationssystems mehrere Stadien durchlaufen. War seine Nutzung vorerst Forschungseinrichtungen und Universitäten sowie dem US-Verteidigungsministerium vorbehalten, hat heute eine breite Masse von Usern weltweit Zugriff auf das Netzwerk aus Information und Interaktion. Unter Einsatz der KI im Netz ist eine weitere Revolutionierung des globalen Informationsaustausches im Web 4.0 zu erwarten.
Die Entwicklung des World Wide Webs entstand aus der Idee, wissenschaftliche und strategische Informationen sicher auszutauschen. Zu Zeiten, als Computer noch riesige, raumfüllende Apparate mit einer vergleichsweise geringen Speicherkapazität waren, erprobte man einen Datenversand, der zu Anfang eher schleppend lief und nur kleine Datenmengen beförderte.
Der Vorläufer des heutigen World Wide Webs war das ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network). An dessen Aufbau forschten Informatiker in den USA bereits ab 1962. Das Ziel war ein Informationsaustausch zwischen mehreren Anwendern von Computern. Größere Dimensionen nahm das Projekt an, als zwischen 1965 und 1969 das amerikanische Verteidigungsministerium seine Entwicklung mit vorantrieb. Anfangs gehörten dem Netzwerk nur vier Forschungseinrichtungen und Universitäten in Utah und Kalifornien an. Großbritannien leistete 1968 mit dem Versand von Datenpaketen einen bedeutenden Beitrag zur Kommunikation über Computer, dessen Prinzip bis heute in der weltweiten Übertragung von Informationen erhalten blieb.
Der Aufbau einer weltweiten digitalen Kommunikation, zu der jeder Zugang hatte, startete 1989 mit der Ansammlung statischer Websites des Web 1.0. Die Websites waren untereinander mit Hyperlinks verbunden. Suchmaschinen zum Auffinden von Inhalten gab es noch nicht und es war keine Interaktion durch die Nutzer möglich.
Die Allgemeinheit der Nutzer von Computern und Mobiltelefonen sprach das Web 2.0, das sogenannte Social Web, an. Es entstand kurz nach der Jahrtausendwende als Neuerung, die Interaktivität anstelle eines reinen Abrufens von Informationen auf statischen Webseiten eine Interaktion erlaubte. Die Nutzung von Social-Media-Plattformen fand mit LinkedIn und Facebook 2003 und 2004 ihren Anfang. 2005 folgte die Gründung von YouTube. Das neue Internet-Angebot nahmen zahlreiche Nutzer mit Begeisterung an. Das Web 2.0 legte die Basis für eine unternehmerische Tätigkeit im Internet und schaffte die Grundlage für Downloads von Videos, Musik und Filmen sowie die Entstehung von Streaming-Angeboten. Der Ausbau der Funktionen des Webs 1.0 dynamisierte das Internet, machte seine Nutzung flexibler und interessanter, jedoch auch zunehmend komplexer.
Heute können sich die meisten User eine Internetnutzung ohne Interaktivität überhaupt nicht mehr vorstellen. Der Austausch über soziale Medien, das Streamen von Filmen und die jederzeitige Verfügbarkeit der Lieblingsmusik sind für viele Menschen zu zentralen Bestandteilen des Lebens geworden. Im unternehmerischen Bereich ist eine Online-Präsenz mittlerweile essenziell, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Ausweitung der Online-Präsenzen im Zuge des Webs 2.0 erforderte ein System, das die Auffindbarkeit von Websites in Suchmaschinen verbesserte. Vor der Einführung des Webs 3.0 fanden Nutzer nur Seiten, deren Namen sie schon kannten und in das Suchfeld eingaben. Aus dieser Situation heraus entstand die Notwendigkeit eines Sematic Webs. Mit dem Web 3.0 entstanden Strukturen, in denen den Inhalten zugeordnete Metadaten verstanden und zueinander in Beziehung gesetzt wurden. Auf der Grundlage dieses Verfahrens finden Suchmaschinen Webseiten anhand einzelner eingegebener Suchbegriffe. Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) erlangte vor diesem Hintergrund eine enorme Bedeutung.
Weitere Neuerungen im Web 3.0 ergaben sich aus seinem dezentralen Aufbau und einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis der Nutzer. User stellten zunehmend die Sicherheit ihrer Daten infrage und forderten unter anderem die Betreiber sozialer Netzwerke dazu auf, ihre Maßnahmen zum Datenschutz offenzulegen. Geschäftsvorgänge, die Kunden online abwickeln, erforderten überdies den Aufbau eines Sicherungssystems. Dazu bediente man sich der Blockchain-Technologie. Sie bietet einen hohen Schutz vor Angriffen durch Hacker, da sie die Unveränderlichkeit digitaler Informationen gewährleistet.
Derzeit in der Entstehung begriffen ist das Web 4.0, in dem die KI eine zentrale Rolle spielen wird. Das Wesen des zukünftigen Webs ist eine engere Kooperation zwischen dem Menschen als Nutzer und der künstlichen Intelligenz.
In das derzeitige Web 3.0 hielt die KI über das Semantic Web und das NLP (Natural Language Processing) Einzug. Diese Errungenschaften helfen beim Auffinden gesuchter Inhalte und dem Herausfiltern von Spam aus E-Mails. KI Chatbots übernehmen Aufgaben beim blitzschnellen Zusammenstellen von Informationen und dem Erstellen von Content. Sie bieten eine standardisierte Problemlösung in einer direkten Kommunikation mit dem Nutzer.
Smarte KI Assistenten werden im neuen globalen Netzwerk Aufgaben übernehmen, die jeder Nutzer vorab mit einem gewissen Zeitaufwand manuell erledigte. Das kann etwa die Buchung bestimmter Dienstleistungen oder das Vorlesen ausgewählter Nachrichten sein. Die intelligente Sprachsteuerung wird Prozesse der Internetnutzung zunehmend bequemer machen.
Kleine und mittelständische Unternehmen profitieren im Web 4.0 von Automatisierungen, die Betriebsabläufe erleichtern und effizienter gestalten. Dies betrifft sowohl Produktionsabläufe als auch administrative Tätigkeiten, die Lagerhaltung und den Warenversand. Beim Umstieg auf die neue Form der Digitalisierung stehen wir Unternehmensleitungen und EDV-Verantwortlichen als fachkundige Begleiter zur Seite. Nehmen Sie bei Fragen zu Automatisierungen und zu weiteren Vorteilen des Webs 4.0 gerne Kontakt zu uns auf!